C3-Mobility – Motivation und Ziele

Verschiedene Ansätze arbeiten im Verkehrssektor an einem Weg, die CO2-Emissionen zu senken und so die Klimaschutzziele von Paris zu erreichen. Batterieelektrische und wasserstoffbasierte Antriebe oder die Brennstoffzellentechnologie sind jedoch nicht die einzige Möglichkeit, neue Wege zu beschreiten. Insbesondere für Langstrecken oder große Transportvolumen sind regenerative, synthetische Kraftstoffe eine hervorragende Alternative – nicht nur auf der Straße, sondern auch zur Luft und zu Wasser können sie genutzt werden und so zu einer klimafreundlicheren Bilanz des gesamten Verkehrssektors beitragen.

Wir stehen hinter den ehrgeizigen Zielen von Paris und gestalten die Energiewende aktiv mit. Im Projekt C3-Mobility werden daher fünf verschiedene Otto- und Dieselkraftstoffe, basierend auf Methanol, hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Herstellungs- und Verbrauchsketten, Wirkungsgrade sowie Markteinführungsszenarien untersucht. Der flüssige Energieträger ist vergleichsweise einfach, flexibel und standardisiert herzustellen und lässt sich gut speichern, lagern und transportieren. Aus einem anwendungsorientierten Ansatz entwickeln wir in C3-Mobility Systemlösungen mit allen relevanten Akteuren. Die Synergienutzung der gekoppelten Strom-, Mobilitäts- und Wärmesektoren bietet eine besonders nachhaltige Perspektive.

C3-Mobility verfolgt das Ziel, vielversprechende Wege in eine CO2-neutrale Mobilität der Zukunft aufzuzeigen. Dazu wird die langfristige motorische Nutzung von methanolbasierten Kraftstoffen, sowohl als Reinkraftstoff, als auch als Blend betrachtet. Am Ende steht die ganzheitliche Bewertung der einzelnen Kraftstoffe hinsichtlich Umweltverträglichkeit in Herstellungs- und Verbrauchsketten, Wirkungsgrad sowie Vertrieb und Markteinführung. Es werden außerdem Ansätze ermittelt, wie die CO2-Flottenemissionen kurzfristig gesenkt werden können. Es wird untersucht, welche Wirkungsgrade Well-to-Wheel bereits heute zu erreichen sind. Für die ottomotorische Betrachtung dienen Methanol-to-Gasoline sowie 2-Butanol als Blendkraftstoff. 1-Oktanol und Oxymethylenether (OME) werden als Beimischung für den Dieselmotor untersucht.