Europaweite Studie zu E-Fuels: Mehrheit spricht sich für stärkere Förderung aus

In einer europaweiten Studie, die von Fuels Europe in Auftrag gegeben wurde, fordern EU-Verbraucher ihre jeweiligen Regierungen auf, sich mehr für die Entwicklung von verschiedenen CO2-armen Antriebslösungen einzusetzen.

Das Ergebnis der Studie zeigt, dass eine große Mehrheit der über 10.000 Befragten aus 10 EU-Mitgliedsstaaten noch immer in hohem Maße von ihrem Auto als Fortbewegungsmittel abhängig ist. So besitzen 69% der Befragten ein Auto (hauptsächlich Benzin- und Dieselantriebe), 78% von ihnen nutzt das Auto fast täglich. 40% der erfassten Bestandsflotte ist 10 Jahre oder älter.

Die Befragten wurden auch nach der Präferenz für ihr nächstes Auto gefragt. Hier gaben die Befragten an, die Entwicklung von Elektroautos weitgehend zu unterstützen, jedoch würden nur wenige ein Elektroauto für ihren nächsten Fahrzeugkauf in Betracht ziehen. Als Hauptgründe nannten die Befragten eine Kombination aus Preis, Reichweite und Infrastruktur. Zwei Drittel der Befragten würden sich dagegen für einen Hybrid oder Verbrennungsmotor entscheiden.

Eine große Mehrheit sprach sich hingegen für eine stärkere Förderung von alternativen Kraftstoffen mit niedrigen CO2-Emissionen durch ihre Regierung aus – 73%. Über die Hälfte sieht einen grundsätzlichen Wandel des Transportsystems in den kommenden zehn Jahren voraus, 69% halten alternative flüssige Kraftstoffe für eine echte Option zur Reduzierung der Emissionen im Verkehrssektor. Schlüsselwort ist hier die Erschwinglichkeit. Würden Kosten und Verfügbarkeit keine Rolle spielen, würden 77% der Befragten auf synthetische oder Biokraftstoffe umsteigen.

In den Aussagen der EU-Bürger zeigt sich ein deutliches Bewusstsein für den nötigen Wandel im Verkehrssektor – auch im privaten Nutzungsverhalten. Der Glaube an alternative Kraftstoffe als entscheidender Faktor zum Erreichen der Klimaziele ist da – 70% der Befragten glauben, dass die Luftqualität in den Städten durch Autos mit neuen Verbrennungsmotoren und neuen Kraftstofftechnologien verbessert werden kann. Fehlende politische Anreize und ungünstige Rahmenbedingungen bilden auch für sie ein Haupthindernis für den Hochlauf von synthetischen Kraftstoffen.

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